Turnhalle im Regenstein kommt – aber wann?

SPD-Bundestagsmitglied Burkhard Lischka informierte sich über die Initiative von Grundschulleiterin Petra Gruhn, SPD-Landtagsmitglied Ronald Brachmann, Blankenburgs Bauamtsleiter Joachim Eggert und Stadtratsmitglied Heinz Grimme (SPD, von links) zum Ersatzneubau einer Schulturnhalle im Regenstein.
SPD-Bundestagsmitglied Burkhard Lischka informierte sich über die Initiative von Grundschulleiterin Petra Gruhn, SPD-Landtagsmitglied Ronald Brachmann, Blankenburgs Bauamtsleiter Joachim Eggert und Stadtratsmitglied Heinz Grimme (SPD, von links) zum Ersatzneubau einer Schulturnhalle im Regenstein,

In leuchtende Kinderaugen hat Burkhard Lischka, Bundestagsabgeordneter der SPD, bei seinem Besuch in der Grundschule „Am Regenstein” in Blankenburg blicken können. Immerhin lernen die rund 200 Mädchen und Jungen in einer nagelneuen, hochmodernen Schule. Die gute Laune der Knirpse steckte den Politiker an. Doch die verflog auch wieder schnell, als Schulleiterin Petra Gruhn die Tür zur benachbarten Turnhalle aufschloss. Das marode Gebäude ist schon seit drei Jahren gesperrt, ein Sportunterricht nur eingeschränkt möglich. »Hier muss endlich etwas getan werden. Die Situation kann so nicht bleiben”, schilderte Landtagsmitglied Dr. Ronald Brachmann seinem Parteifreund. Brachmann hatte bereits den Schulneubau mit begleitet und das Dilemma miterleben müssen, das die geplante Halle aus dem ursprünglichen Konzept herausgestrichen werden musste.

Joachim Eggert, zuständiger Fachbereichsleiter Bau der Stadtverwaltung, erläuterte den Politikern, dass ein Sporthallenneubau über das Förderprogramm Soziale Infrastruktur des Bundes beantragt wurde. Mit einer Entscheidung werde im Mai gerechnet. Parallel bereite die Verwaltung bereits einen Antrag für die nächste Periode des Landes-Förderprogramms Stark III vor – als “Plan B”, falls aus Berlin eine Ablehnung kommt:

„Dafür benötigen wir allerdings eine völlig neue Planung”, so Eggert, da dieses Programm vorgibt, dass nur auf vorhandenem Grundriss gebaut und energetisch saniert werden dürfe. Deshalb favorisieren sowohl die Verwaltung als auch Brachmann das Bundesprogramm mit dessen 90-prozentiger Förderquote. Schulleiterin Petra Gruhn verdeutlichte, dass die Not groß sei. Nicht nur, dass ihr eigenes, auf Bewegung und Gesundheit ausgerichtetes Schulkonzept nur unzureichend umgesetzt werden könne, auch bei den Vereinen in der Stadt würden die Hallenzeiten bei Weitem nicht ausreichen. Für Burkhard Lischka alles gute Argumente. Allerdings sei das Bundesprogramm überzeichnet, wie er sagte. Er selbst sei bereits mit drei anderen Projekten aus seinem Wahlkreis beim zuständigen Staatssekretär in Berlin vorstellig geworden und habe um Unterstützung gebeten. Er nehme aber die Blankenburger Wünsche ernst. Allerdings könne er keine Garantie geben, dass es klappt.

Immerhin, so der Magdeburger, werde es auch künftig Förderprogramme auf Bundesebene geben. Der Bedarf sei offentsichtlich: “Sie werden eine neue Turnhalle bekommen. Und es wird nicht so lange dauern, wie das Warten auf die neue Schule”, sagte er.

Quelle: Harzer Volksstimme in der Fassung vom 05.03.16
Autor: Jens Müller

 

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