1057 Harzer fordern Erhalt ihrer Polizei

1057 Blankenburger fordern mit ihrer Unterschrift den Erhalt des Revierkommissariats in der Herzogstraße. Die vom SPD-Ortsverein initiierte Aktion wird heute Thema im Innenausschuss des Landtages sein.

Eine Liste mit 1057 Unterschriften haben Blankenburgs Sozialdemokraten am Mittwoch dem Vorsitzenden des Innenausschusses des sachsen-anhaltinischen Landtages, Ronald Brachmann und Harzer SPD-Kreisvorsitzenden, auf den Weg nach Magdeburg gegeben. Mit ihrer Unterschrift protestieren die Blankenburger gegen die geplante Schließung des Revierkommissariats in der Blankenburger Herzogstraße.

Die stellv. Kreistagsvorsitzende Christa Grimme, der SPD-Ortsvereins-vorsitzende Heinz Grimme und Vorstandsmitglied Philipp Eysel überreichen dem Landtagsabgeordneten Dr. Ronald Brachmann 1057 Unterschriften zum Erhalt des Revierkommissariats Blankenburg.

Bei der Übergabe der Liste freute sich SPD-Ortsvereinschef Heinz Grimme über die durchweg positive Resonanz auf die Aktion. So waren die Bögen in zwölf Geschäften ausgelegt. Zudem machten die Parteimitglieder in den vergangenen zwei Wochen an acht Info-Ständen auf ihre Aktion aufmerksam. “Die meisten Einwohner waren sehr gut über das Thema informiert und zeigten sich sehr interessiert”, so Grimme. Somit mussten seine Mitstreiter kaum Überzeugungsarbeit leisten. Er dankte allen Blankenburgern, die mit ihrer Unterschrift der Forderung zum Erhalt des Revierkommissariats Nachdruck verliehen haben und auch den Geschäftsinhabern für ihre Unterstützung.

Landtagsmitglied Ronald Brachmann erklärte, dass das Thema Polizeistrukturreform am heutigen Donnerstag im Innenausschuss des Landtages behandelt werde. “Der Innenminister hat seine Reformpläne so ausgelegt, dass er sie im Alleingang umsetzen will. Das hat mächtig für Verstimmung gesorgt”, schätzte Brachmann ein. Er wolle die Gelegenheit nutzen, deutlich zu machen, welche Auswirkungen die Pläne konkret für Blankenburg haben würden und dass die Bevölkerung damit nicht einverstanden ist.

Am Rande des Termins erklärte Brachmann, dass er bei jüngsten Besuchen von Polizeidienststellen im Harzkreis eine Menge Frust unter den Polizeibeamten ausgemacht habe. So müsse unter anderem die Frage gestellt werden, wieviele Beamte tatsächlich “am Bürger” arbeiten. Aus seiner Sicht sei die Reduzierung dieser Beamtenstellen ebensowenig zu verantworten, wie die Schaffung sogenannter Streifenbereiche mit Regionalbereichsbeamten. Auch strategisch sei die Aufgabe des Revierkommissariats in Blankenburg, in der Mitte des Harzkreises, ein Fehler: “Fehlende Polizeipräsenz zieht automatisch einen Anstieg an Kriminalität nach sich.”

Im Internet läuft die Online-Petition weiter:

BITTE UNTERSCHREIBEN SIE NICHT ERNEUT ONLINE, WENN SIE SICH BEREITS AN DEN INFOSTÄNDEN BETEILIGT HABEN. VIELEN DANK.

Quelle: Harzer Volksstimme in der Fassung vom 10.04.2014
Urheber Text und Bild: Jens Müller

Zusätzliche Informationen:
http://www.spdharz.de/2014/05/05/keine-polizeireform-auf-kosten-der-sicherheit-der-buergerinnen-und-buerger/?preview=true

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