„Anliegen sozialdemokratischer Bildungspolitik ist es, durch die Schaffung weiterer Gemeinschaftsschulen zu erreichen, dass Kinder länger gemeinsam lernen und im Übrigen gerade in strukturschwachen Regionen auch Schulstandorte erhalten werden können.“ Ganztagsschulangebote sind zudem eine Möglichkeit, die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen umfassend zu fördern. Die jüngsten bildungspolitischen Debatten in Sachsen Anhalt wurden auch von Diskussionen um die Schulnetzplanung im Bereich der Grundschulen beherrscht. Bei dieser Frage gilt es, eine Vielzahl von Perspektiven zu beachten: schulische Qualitätssicherung, zumutbare Schulwege aber auch die Finanzierbarkeit von Strukturen – nicht nur für das Land, sondern auch für die Schulträger.
Darüber hinaus stellt sich aber nach wie vor die grundsätzliche Frage, wie unsere Schullandschaft insgesamt zu organisieren ist, um die Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Kultusminister Stephan Dorgerloh erläuterte bei einem bildungspolitischen Forum der SPD Harz das Anliegen zur Einführung der Gemeinschaftsschule in Sachsen – Anhalt. Schulleiter der Gemeinschaftsschule Hagenberg in Gernrode und aus Harzgerode sowie Kommunalpolitiker berichteten über erste Erfahrungen in Vorbereitung und Beginn der Gemeinschaftsschule. Ein weiteres Thema waren die Fragen zum Stand der Inklusion. Deutliche Worte fand der SPD-Kreisvorsitzende Ronald Brachmann zu den Grundschulen „Die zweite Stufe der 2017/2018 ist mit der Harzer SPD nicht zu machen.“ Dazu Minister Dorgerloh: „Das nehme ich zur Kenntnis.“ Für den jetzigen Bestand der Grundschulen in Harsleben und Friedrichsbrunn gab der Minister grünes Licht.
vlnr. Jügen Bentzius, Detlef Reimann, Günter Blum, Stephan Dorgerloh, Birgit Voigt, Ronald Brachmann, Ralf Riediger, Kurt Neumann und Andreas Steppuhn
Diskussion mit Kultusminister Stephan Dorgerloh.
Fotos: Kurt Neumann