In Quedlinburg hatte Hans-Joachim Busse am 22. Oktober 1977 seinen Dienst als Hauptwachtmeister bei der Schutzpolizei begonnen. Bis 1981 blieb er dort und wechselte dann zur Kriminalpolizei. Nach einem Studium an der Ascherslebener Polizeischule durfte er sich Leutnant der Kripo nennen und leitete diese anschließend. Bis Ende der 1990er Jahre war Busse als Kripo-Chef in Quedlinburg tätig. Nach einer kurzen Zwischenstation in Danstedt kam der Bad Suderöder 2003 nach Blankenburg und übernahm die Führung des späteren Kommissariats in der Herzogstraße. Am 30. September endet nun offiziell sein Dienst als Polizeibeamter. “Ich freue mich auf meinen Ruhestand, da ich schon mehrere Hobbys angenommen habe”, sagte der baldige Pensionär während einer kleinen Abschiedsfeier, zu der er Freunde und Verwandte sowie berufliche Wegbegleiter aus den vergangenen Jahren in das Vereinshaus „Alte Schule” in der Oesig eingeladen hatte.
Zusammen mit seiner Frau hat er sich erst kürzlich einen kleinen Hund zugelegt, dann will das Grundstück mit dem Haus in Bad Suderode gepflegt werden und auch die Fotografie hat er für sich entdeckt, berichtet Hans-Joachim Busse. Außerdem gehört die Angelei zu seinen neuen Freizeitbeschäftigungen. Den Fischereischein müsse noch erwerben. Eine professionelle Angel gab es schon einmal als Geschenk von der Stadt. Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) und Ordnungsamtsleiter Philipp Eysel wünschten Busse alles Gute für die Zukunft.
Der Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann, ebenfalls unter den Gästen, betonte, dass der scheidende Polizeichef ein bestens funktionierendes Kommissariat hinterlasse. „Herr Busse hat sich in Sachen Ordnung und Sicherheit in Blankenburg mit den umgebenden Ortsteilen sehr verdient gemacht und ich hätte mir gewünscht, ihm ein anderes Abschiedsgeschenk als die Auflösung seiner Wirkungsstätte zu übergeben, so der SPD-Politiker In den Tischgesprächen während des Vormittags sei immer wieder zu hören gewesen, dass es unter den verbleibenden Blankenburger Polizisten eine sehr große Verunsicherung über ihre berufliche Zukunft gebe.
Quelle: Harzer Volksstimme vom 26.08.14
Urheber Text und Bild: E. Uhlmann