Ein Kommunalpolitiker, der leidenschaftlich gern angelt

Zahlreiche Frauen und Männer engagieren sich seit Jahren in Städten und Dörfern für das Gemeinwohl. Sieben von ihnen sind auf dem Neujahrsempfang von Landrat Martin Skiebe mit der Ehrenmedaille des Harzkreises ausgezeichnet worden.

Das Ehrenamt hat viele Gesichter. Zum Beispiel das von Udo Leier. Der Blankenburger ist Vorsitzender des Angelvereins und der Fischereipacht-
gemeinschaft, Gewässerwart der Vereinigung Nordharz. Außerdem sitzt er seit vielen Jahren für die Sozialdemokraten im Stadtrat Blankenburg. Für sein Engagement im Gewässerschutz hat der 59-jährige die Ehrenmedaille erhalten. Dafür setzt er sich schon seit Anfang der 1990er Jahre ein und ist vor allem mit ganzem Herzen dabei. “Ich kann nicht ruhig zu hause sitzen, obwohl man das vielleicht sollte”, sagt Leier und schmunzelt.

Mit 14 Jahren legte er die Prüfung für einen Angelberechtigungsschein ab. Nach der deutschen Einheit wurde das Anglerwesen umstrukturiert. “Es musste alles neu organisiert werden, und es wurden Führungspersönlichkeiten gesucht” begründet Leier sein Engagement im Anglerverein. Zum Angeln selbst kommt er trotz seiner vielen Aufgaben als Vereinschef, Gewässerwart und Mitglied des Stadtrates immer noch. “Ich fahre zwei bis drei Mal im Jahr zum Meeresangeln. Aber mein Hobby ist und bleibt das Fliegenfischen”, sagt Udo Leier. Bei dem umfangreichen Pensum im Ehrenamt sei die eigene Organisation besonders wichtig. “Wenn man diszipliniert ist und zielstrebig agiert, bekommt das auch hin”, begründet Leier seine Freizeiteinteilung. Hauptberuflich arbeitet er als Geschäfts-bereichsleiter im Talsperrenbetrieb Blankenburg. Er kennt die Gewässer im Harz also nicht nur durch seine Ehrenämter.

Schon zu DDR-Zeiten war Udo Leier in der SPD aktiv. 1994 wurde er bei der Kommunalwahl zum ersten Mal in den Blankenburger Stadtrat gewählt. Für die Zukunft seiner Heimatstadt wünscht er sich, dass Blankenburg einen ebenbürtigen Platz zwischen Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode findet.

Quelle: Harzer Volksstimme vom 27.03.2014
Autor des Artikels: Josef Opfermann

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