Der SPD-Europaabgeordnete Arne Lietz ist sportlich unterwegs. In der vergangenen Woche radelte er entlang des Europa-Radweges 1 durch Sachsen Anhalt, um sich vor Ort Objekte anzusehen, die mit Mitteln der EU gefördert und realisiert wurden. Begleitet wurde er von weiteren Sozialdemokraten und Vertretern des ADFC. Auf der Strecke von Stapelburg nach Blankenburg war der Harzer Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann mit von der Partie.
An einem historischen Ort begann um 9.00 Uhr die Tour – am Grenzstein in Stapelburg, genau an der Stelle, wo Deutschland und Europa bis 1989 geteilt war. Ortsbürgermeister Detlef Winterfeld begrüßte die Gäste und nutzte die Gelegenheit, sich selbst aufs Rad zu schwingen.
Erstes Ziel war das Kloster Ilsenburg. Dort wurde dem Europaabgeordneten durch Herrn Selz die Geschichte des Klosters näher gebracht und erläutert, wie es gelingt, die Klosteranlage wieder mit Leben zu erfüllen.
Von Ilsenburg aus führte die Tour über Wernigerode, Benzingerode und Heimburg zum Kloster Michaelstein in Blankenburg. Dort wurde die Gruppe vom Leiter der Musikakademie Peter Grunwald in Empfang genommen, der sie unter anderem durch das Instrumentenmuseum und den Klostergarten führte.
Bereits in den ersten Vorbereitungen für das kommende Schuljahr steckten die Lehrerinnen und Lehrer der gerade eingeweihten Grundschule „Am Regenstein“, einem Schulbau mit Vorreiterfunktion: 5,7 Mio Euro wurden in die Niedrigenergie-Schule investiert, zu 70 % aus EU-Mitteln. Arne Lietz und Ronald Brachmann konnten sich davon überzeugen, dass die Grundschüler in dieser Schule nun optimale Lernbedingungen vorfinden.
Ihren Abschluss in Blankenburg fand die Tour in den Barocken Gärten. Stadt-Mitarbeiterin Birgit Walsch erläuterte die historischen Gegebenheiten und vor allem, wie die EU-Gelder zur Instandsetzung der Brunnenanlage, des Fasanengartens und Teehauses genutzt wurden.
Arne Lietz zeigte sich begeistert von dem was er entlang des Europa-Radweges im Harz gesehen hat: „Europa hat geholfen, besondere touristische Anziehungspunkte und Bildungseinrichtungen zu schaffen“ Ronald Brachmann pflichtete ihm bei: „Europa ist für viele ja weit. Aber im Harz zeigt sich, wie auch die Region von Europa profitiert. Vieles wäre ohne diese Mittel hier nicht möglich gewesen.“