Die Harzer SPD hat sich bereits seit längerem dagegen ausgesprochen, die Mindestschülerzahl für Grundschulen im ländlichen Raum ab dem Schuljahr 2017/2018 von derzeit 60 auf 80 Grundschüler anzuheben. Das hätte auch das Aus für eine ganze Reihe Harzer Grundschulen bedeutet. Der Chef der Harzer SPD, Ronald Brachmann, hat das in Gesprächen mit dem Kultusminister und innerhalb der SPD-Landtagsfraktion immer wieder nachdrücklich vertreten.
Das Ziel, weitere Schulschließungen abzuwenden, wurde jetzt erreicht. Es bleibt auch über 2017 hinaus bei einer Mindestschülerzahl von 60 Grundschülern pro Schule im ländlichen Raum.
Die dafür notwendige Änderung der Verordnung zur Schulentwicklungsplanung 2014 wird nun diesbezüglich von Kultusminister Dorgerloh zeitnah geändert und im Gesetz- und Verordnungsblatt verkündet.
Damit werden die drohenden Schulschließungen für die Grundschulen in Rieder, Westerhausen und Neinstedt hinfällig. Alle drei Grundschulen werden ab dem Schuljahr 1017/18 mehr als 60 Schüler haben.
Für die Grundschulen in Benneckenstein und Friedrichsbrunn wurden bereits Ausnahmegenehmigungen wegen der langen Schulwege angestrebt. Beide Schulen weisen im Schulentwicklungsplan 2017/18 60 bzw. knappüber 60 Schüler aus. Auch diese Schulen können nun ggf. erhalten bleiben, ohne dass es noch irgendwelcher Ausnahmegenehmigungen bedarf. Sollten sie längerfristig doch die 60er Grenze unterschreiten, muss es dabei bleiben, dass diese Schulen aufgrund der langen Wege auch dann erhalten bleiben.
„Ich bin sehr froh, dass wir fern von politischem Populismus mit dazu beigetragen haben, im Harz das jetzt bestehende Grundschulnetz zu erhalten“ – so der Kreisvorsitzende abschließend.