Zufrieden haben sich die Initiatoren der Kehrwoche in Blankenburg gezeigt. Trotz Schnee und Kälte fassten 20 Bürger kräftig an, sammelten Müll ein und räumten die Brandruine im Stadtpark auf.
„Ich wollte schon seit Jahren mitmachen, doch ist immer etwas dazwischen gekommen. Diesmal habe ich mir gesagt: ,Ich will unbedingt dabei sein.”, erklärte Justine Zwehn, die am Sonnabend bei null Grad und Schneetreiben den Weg in den Stadtpark fand, um gemeinsam mit ih-rer Freundin Friederike Simon beim Frühjahrsputz zu helfen. Insgesamt begrüßten Andreas Meyer und Jens Grezes, die die Neuauflage organisiert hatten, rund 20 Helfer.
Ausgerüstet mit Greifern, Müllsäcken und Handschuhen, die Stefan Schulze aus dem Rest-bestand vom CleanUp-Day der Wirtschaftsjunioren verteilte, sammelten sie jede Menge Unrat ein, der achtlos in die Natur geworfen worden war. Binnen knapp einer Stunde war sogar der Schutthaufen im abgebrannten Pavillon verschwunden – Holz und Ziegel fein säuberlich getrennt und in Container verstaut.
Das Erstaunliche: Unter den Helfern war auch Eileen Odenbach, die extra dafür aus Halberstadt angereist war. Hagen Gruber, der in Österreich lebt und gerade seinen Vater in Blankenburg besucht, war ebenfalls mit viel Eifer dabei: „Blankenburg bedeutet mir sehr viel”, sagte er. Deshalb habe er sofort seinen Besuch auf das Kehrwochenende gelegt, um mitzuhelfen. Abgesagt wurde dagegen kurzfristig die Malaktion zum Verschönern von Stromverteilerkästen. Sie wird bei wärmeren Temperaturen nachgeholt.
Quelle: Harzer Volksstimme, 15.04.19, Urheber: Jens Müller