Der Bürgermeister schlägt dem Stadtrat vor, in seiner kommenden Sitzung folgende Straßen umzubenennen:
In der Kernstadt
die Bahnhofstraße – in Am Bahnhof
die Dr.-Jasper-Straße – in Jasper-Straße
die Gartenstraße – in Am Stadtpark
die Harzstraße – in Wolfenbütteler Straße
die Hohe Straße – in Am Berggarten
die Lindestraße – in Adolf-Just-Straße
die Petersilienstraße – in Zur Herberge
die Poststraße – in Herdecker Straße
Im Ortsteil Timmenrode
die Bergstraße – Schaperbergstraße
die Harzstraße – in Hohenröder Straße
die Hohe Straße – in An der Kuxgrund
die Westerhäuser Straße – in Dorfstraße
die Kirchstraße – in St.-Lukas-Straße
Im Ortsteil Wienrode
die Friedensstraße – in Am Eschenberg
die Mühlenstraße – in Mühlenteichstraße
die Lange Straße – in Timmenröder Landstraße
der Steinweg – in Wienröder Steinweg
Durch die Straßennamendoppelungen käme es häufig zu Fehlleistungen und zeitlichen Verzögerungen der Postzustellungen. Dies könne in Einsatzfällen der Hilfeleistungen und Lebensrettung auch zu gefährlichen Situationen und unnötigen Zeitverzögerungen führen. Um eine Lösung zu erreichen, ergäbe sich die Notwendigkeit, die Straßennamendoppelungen in der Stadt Blankenburg (Harz) sowie ihren Ortsteilen zu beseitigen.
ln den Ortsteilen Heimburg und Hüttenrode sei die Straßennamenumbenennung bereits 2014 erfolgt, so dass in diesen Ortsteilen keine Straßennamendoppelungen auftreten. Die Ortschaftsräte Timmenrode und Wienrode haben der Beschlussvorlage in ihren Sitzungen schon zugestimmt. In den Vorberatungen des Sozialausschusses und des Bauausschusses wurde dem Stadtrat mehrheitlich für die Annahme der Vorlage empfohlen.
Aus Sicht der Blankenburger SPD sind die von der Stadtverwaltung für eine Umbenennung angeführten Gründe nicht stichhaltig. So bestehen Straßennamendoppellungen zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil Börnecke schon seit 1994, ohne, dass es zu erkennbaren Schwierigkeiten bei der Gefahrenabwehr oder dem Rettungsdienst gekommen ist.
Zwar ist es zutreffend, dass es teilweise zu einer falschen Postzustellung kommt, diese kann aber einerseits durch eine korrekte Adressierung der Post vermieden werden. Andererseits ist es unserer Auffassung nach nicht die Aufgabe der Stadt, nur um der Deutschen Post AG und anderen Postdienstleistern die Zustellung zu erleichtern, historisch gewachsene Straßennamen zu ändern und damit gleichzeitig einen erheblichem Aufwand für die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger zu verursachen.