Blankenburg l Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) und Gabriele Trumpf von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt haben am Donnerstagnachmittag zwei Förderbescheide über knapp vier Millionen Euro an Blankenburgs Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) für den Ersatzneubau der Grundschule “Am Regenstein” übergeben. Das Geld wird aus dem Landes-Programm Stark III bereitgestellt.
“Viele Kommunen können aus eigener finanzieller Kraft ihre Schulen und Kindertagesstätten nicht so sanieren, wie sich Kinder, Eltern und Lehrer dies wünschen. Mit dem von der Europäischen Union geförderten Investitionsprogramm Stark III bringen wir diese landesweit auf den neuesten Stand. Ein bundesweit einmaliges Programm, mit dem wir in die Zukunft investieren”, so Bullerjahn.
Das 1979 errichtete Gebäude weicht einem Erneuerungsbau, der weitaus kostengünstiger als die Sanierung sei und gleichzeitig eine deutlich längere Nutzungsdauer ermögliche. An gleicher Stelle entsteht ein dreigeschossiger, zweispanniger Kompaktbau, in dem Schule, Hort und Multifunktionsraum mit Ausgabeküche untergebracht werden – barrierefrei und mit guter Energiebilanz. Dabei erreiche die Schule den Standard eines Passivhauses. Neue Gebäudetechnik, dreifachverglaste Fenster sowie ein gutes Dämmsystem begünstigen die Energieeffizienz. Insgesamt werden knapp 5,7 Millionen Euro investiert, der Eigenanteil der Stadt wird über ein zinsloses Darlehen der IB finanziert. “Wir werden Druck machen, dass Ende 2014 alles fertig ist”, sagte Bullerjahn.
Bürgermeister Hanns-Michael Noll dankte dem Minister, dass “alle Hürden gemeinsam überwunden” werden konnten. Denn zwischenzeitlich hatte es Verzögerungen aufgrund falscher Planungen gegeben. Der Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann (SPD), der sich immer wieder für das Projekt eingesetzt hatte, konnte aufgrund einer Sitzung des Innenausschusses des Landtages nicht in Blankenburg dabei sein. Er ließ übermitteln, dass er froh sei, dass die Grundschüler aus dem Regenstein bald modernste Lernbedingungen haben.Das sieht auch Jarno Rehbein so. Der Schüler der 2. Klasse überbrachte die Grüße seiner Mitschüler aus dem Regenstein, aber auch aus Börnecke, Hüttenrode und Heimburg. Er mahnte den Minister: “Beeilen Sie sich mit dem Bau. Denn wir sind schon ganz neugierig auf unsere neue Schule.”
Die rund 200 Mädchen und Jungen werden während der Bauzeit an Ausweichstandorten unterrichtet – die Klassenstufen eins und zwei in der ehemaligen Heine-Schule, die Klassenstufen drei und vier im Haus II des Gymnasiums “Am Thie”.
Quelle: Harzer Volksstimme v. 20.12.2013, Autor und Urheber Text und Bild: Jens Müller
http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/wernigerode/1197054_Foerdergeld-fuer-die-Regensteinschule-ist-da.html idF 20.12.2013