Sehenswerte Malerei – von Detailtreue bis zum Surrealistischen

Heinz Grimme“Von hier nach da und zurück”, so heißt die Bilder-Ausstellung des Blankenburgers Heinz Grimme, die am Wochenende im Rathauskeller eröffnet wurde. Sie wird noch bis zum 20. März montags bis sonnabends geöffnet sein und von 13 bis 17 Uhr ihre Besucher erwarten.

Ein Besuch lohnt sich, denn der bisher hier in der Blütenstadt als Maler so gut wie unbekannte Heinz Grimme überrascht mit seiner beeindruckenden handwerklichen Kunst und Detailgenauigkeit in seinen Darstellungen. Seine Bilder lassen sich sowohl aus einigen Metern Entfernung als auch ganz aus der Nähe betrachten und fesseln dabei durch ihre farbliche Gestaltung und die Realität der Darstellungen, die manchmal denken lässt, man stehe vor einem großen Foto.

Heinz Grimme, Jahrgang 1945, zeigte bereits während seiner Schulzeit großes Interesse an Malerei und Zeichnen. Während seiner Ausbildung zum Lehrer war dann einer der Schwerpunkte die Kunsterziehung mit dem Erlernen der Grundtechniken und der Kunstgeschichte. Neben seiner Berufstätigkeit war er stets malerisch aktiv und hat seine Techniken verfeinert.

Alle Arbeiten sind auf Leinwand gefertigt. Wählte Heinz Grimme ursprünglich Acryl, wandte er sich später einer anderen Maltechnik zu. Dabei entsteht eine mehrschichtige Arbeit mit Untermalung in Temperafarben. Anschließend trägt er Farblasuren in Öl auf. Dadurch weisen einige Bilder eine Transparenz auf, bei denen die Untermalung durchscheint, was eine besondere Farbe und Lebendigkeit bewirkt.

Der größte Teil der Bilder beinhaltet realistische Elemente, die nach mehreren Grönland- und Islandreisen inszeniert wurden. Verbunden werden in ihnen persönlich erfahrene Landschaften mit politischen und historischen Umständen oder den Urgewalten der Natur. Die dadurch für den Betrachter entstehenden Brüche haben ihn besonders interessiert. Ein weiterer Teil der Ausstellung ist geprägt von expressiven surrealistischen Bildern, die von emotionalen Reisen in die persönliche Vergangenheit erzählen. Bezogen auf den Titel der Ausstellung “von hier nach da…”, der durch Reisebilder in ferne Länder und Historie dargestellt wird, wird das Thema “… zurück” sowohl in den Kindheitserinnerungen als auch durch zwei Landschaftsbilder aus der Umgebung ausgedrückt.

Quelle: Harzer Volksstimme in der Fassung vom 09. Februar 2010
Verfasser und Urheber: E. Uhlmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.